In Deutschland spielt die gewerbliche Berufsgenossenschaft eine wichtige Rolle im Arbeitsschutz. Sie ist zuständig für Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten, Präventionsmaßnahmen und Entschädigungen. Aber was genau bedeutet das? Und welchen Nutzen hat diese Zuständigkeit für Sie als Arbeitnehmer? In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen Überblick über das Thema geben.
Die gewerbliche Berufsgenossenschaft ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer verantwortlich ist. Sie finanziert sich durch Beiträge der Arbeitgeber und hat das Recht, Unfallverhütungsvorschriften zu erlassen. Darüber hinaus ist sie zuständig für die Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.
Wenn Sie einen Unfall bei der Arbeit erleiden oder an einer Berufskrankheit erkranken, ist die gewerbliche Berufsgenossenschaft Ihr Ansprechpartner. Sie entscheidet über die Anerkennung des Unfalls oder der Krankheit und übernimmt die Kosten für Arztbesuche, Medikamente und eventuell notwendige Rehabilitation.
Auch im Bereich der Prävention hat die gewerbliche Berufsgenossenschaft eine wichtige Aufgabe. Sie erlässt Unfallverhütungsvorschriften, bietet Schulungen an und berät Unternehmen in Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes.
Wenn Sie aufgrund eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit dauerhaft gesundheitliche Einschränkungen haben, können Sie von der gewerblichen Berufsgenossenschaft eine Entschädigung erhalten. Diese kann beispielsweise als Verletztengeld, Verletztenrente oder als Einmalzahlung erfolgen.